Wer und was steckt hinter "face your monster"?

Mein Name ist Carolin, ich bin Designerin und wohne im wunderschönen Düsseldorf.

Die Idee zum „Face your Monster“-Konzept kam mir ehrlich gesagt aus lauter Verzweiflung. Seit Jahren hörte und las ich den Satz, dass man „einfach nur“ seinen Lebensstil ändern müsse, um wirklich fitter, schlanker, gesünder und entspannter zu sein. Doch an diesem „einfach nur“ bin ich immer gescheitert. Denn es sind doch so wahnsinnig viele, kleine Angewohnheiten, die man umstellen muss. Wie soll so etwas denn „einfach“ gehen?

Im Grunde wusste ich aber, dass es tatsächlich der Lebensstil war, den es umzustellen galt, denn kurzfristige Aktionen wie Diäten, Neujahrvorsätze, Fitnessclubmitgliedschaften etc. waren bisher immer nur Strohfeuer, für die meine Begeisterung nicht lange angehalten hat. Ich fühlte mich seit Jahren schlapp, müde, zu dick, zu träge, gestresst und kraftlos.

Es musste also ein neues Konzept her, durch dass ich meinen Lebensstil dauerhaft ändern konnte, denn mir war natürlich schon bewusst, dass schlechte Angewohnheiten wie z.B. Snacks abends vorm TV oder mein Fit X Abo als passives Ehrenmitglied etc. mir nicht nachhaltig gut taten.

Doch trotzdem habe ich diese Angewohnheiten sehr geliebt, sie taten mir aber eben nur kurzfristig gut. Abends vorm Fernseher zu chillen und zu knabbern, war ja soooo gemütlich und die Couch statt des Fitnessstudios natürlich auch. Diese schlechten Angewohnheiten waren also so verlockend, wie süße, kleine Monster, die man, wenn man sie sieht, ja sooo niedlich findet. Aber man weiß schon, dass es Monster sind, die einem nichts Gutes wollen. Da war es immer schwierig, diesen aktuellen Versuchungen zu wiederstehen, wenn die Alternative einfach ein Verzicht bedeutete.

Ich wusste also, dass es nur möglich sein kann, von diesen schlechten Angewohnheiten (süßen Monstern) loszukommen, wenn ich mir gleichwertige (oder am besten „bessere“) Alternativen als Ersatz anbiete. Und so entstanden die „Lovely Fires“ (mehr dazu, warum sie so heissen findest Du hier >>), schöne, alternative Angewohnheiten, die einem genauso gut tun, aber keine schlechten „Nebenwirkungen“, wie die schlechten Angewohnheiten haben …

Zunächst fand ich es wichtig, erst einmal alle meine Monster konkret zu benennen, und mir eine Übersicht über alle meine schlechten Angewohnheiten zu machen. „Den Lebenstil umstellen“ ist ja sonst erst einmal sehr abstrakt. Dies musste also konkretisiert werden. Und so entstand die Idee der Monster-Steckbriefe. Denn nur wenn man einmal konkret benennt, was man umstellen/loswerden möchte – den Problemen sozusagen „ein Gesicht gibt“ – kann man der Herausforderung konkret ins Auge schauen und sie annehmen und den Änderungsprozess einleiten.

Wichtig war mir bei den Steckbriefen auch, dass bei jedem Monster auch mit definiert wird, was einem daran so gut gefällt. Wenn man das Monster nämlich loswerden möchte, dann wird es eine Lücke hinterlassen, die durch ein Lovely Fire gefüllt werden soll. Dabei ist es wichtig, dass das Lovely Fire Eigenschaften aufweist, die man an seinem Monster geliebt hat. So wird einem der Wechsel vom Monster zum Lovely Fire leichter fallen.

Zum Schluss noch was zum Satz „Get out of your comfort zone“:
Diesen Satz habe ich nämlich mindestens genauso oft gehört wie „Du musst Deinen Lebensstil ändern.“, wenn ich mal wieder am Jammern war, dass der Jojo-Effekt eingesetzt hat oder ich den ganzen Tag nur schlafen könnte.

Nur war ich bei diesem Satz schon immer anderer Meinung. Es gibt sicherlich Menschen, denen es gut tut, Ihre Comfort Zone zu verlassen. Meist sind dies von Natur aus sportliche Menschen, die körperliche Herausforderungen lieben. Wenn man also der Typ dazu ist, dann kann es bestimmt erfüllend sein, diese Comfort Zone zu verlassen. Wenn man aber ein so kgemütlicher Typ ist wie ich, der sich in seiner Comfort Zone ziemlich wohl fühlt und nicht gerne Dinge tut, die außerhalb dieser Zone liegen, dann sollte es für Menschen wie mich doch auch die Möglichkeit geben, Ihren Lebensstil zum Besseren zu ändern, ohne diese riesige Überwindung. Ich denke, dass auch durch kleine Veränderungen – die nicht weiter weh tun – dies erfolgreich und nachhaltig geschafft werden kann und somit jeder, der möchte, in seiner kuscheligen Comfort Zone bleiben kann und trotzdem große Veränderungen schaffen kann. Eben nur langsamer und in kleinen Schritten, dafür aber gemütlich und angenehm. 🙂

Ich wünsche Euch allen ganz viel Spaß beim Monster vertreiben und wenn ihr Fragen habt, dann meldet Euch gerne bei mir.

Eure Carolin

Dann schreib mir!

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